Alle Jahre wieder schneit es bei uns in Deutschland, und die Kinder bauen Schneemänner. Wer ist zuerst auf die Idee gekommen?
Wir haben es gut hier in Europa mit dem Wetter, weil wir vier Jahreszeiten erleben dürfen. Immerwährender
Sonnenschein ist vielleicht auch nicht so schön. Abwechslung tut gut.
Was können die Menschen im Winter Schönes erleben, dass die anderen Jahreszeiten nicht bieten? Rodeln, Schifahren, Schneeballschlachten veranstalten – und Schneemänner bauen. Die Kinder freuen
sich besonders auf diesen Spaß. Doch wenn sie ihre Eltern fragen, woher der Schneemann kommt, dann müssen die Erwachsenen schon angestrengt nachdenken. Schauen wir einmal nach …
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/
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Möglicherweise hatte sich die Einstellung der Menschen zum Winter verändert. Im Mittelalter und in den Epochen davor war diese Jahreszeit für die Menschen in Nordeuropa wohl meistens eine schwere Zeit. Man erinnert sich an Liedertexte wie „mitten im kalten Winter“.
Im Laufe der neueren Zeit sind dann erfindungsreiche Geister darauf gekommen, aus dem Schneedebakel auch ein Schneevergnügen zu gestalten. Schlittschuhlaufen wurde z.B. als Gaudi erfunden. Mit den modernen Zeiten änderten sich auch die Lebensumstände, und der freundliche Schneemann war geboren.
Seit wann kennen wir den Schneemann?
Laut Wikipedia erst seit knapp 200 Jahren (*). Ein Danziger Künstler soll den ersten Schneemann in einem Kupferstich dargestellt haben. Davor, so erfährt der Leser, wurde die Figur erstmals um 1800 in einem Kinderbuch erwähnt.
Der Biedermeier hat uns diese Verzierung für Garten und Feld gebracht. Nach Beendigung der Napoleonischen Kriege wollten die Menschen wieder ein ruhiges und „bürgerliches“ Leben führen. Im Zuge der Restauration, der Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung, entstanden zahlreiche kulturelle Strömungen – das biedere Bürgertum mit seiner starken Neigung zur Häuslichkeit kam auf.
Der Grundaufbau besteht aus drei großen Schneebällen. Daraus werden Unterlaub, Mittelkörper und Kopf
geformt.
Hüte und Kleidungsstücke werden als kreative Dekorationen verwendet.
In früheren Zeiten hat man auch Metalleimer als Kopfbedeckung benutzt.
In Gebieten mit Kohlebergbau verwendet man häufig Kohlestückchen für die Augen. In anderen Gegenden werden
Steinchen dafür eingesetzt.
Vorherrschend ist die Möhre als Nase beliebt. Alternativ werden auch Stöckchen dafür angebracht.
Die Figur soll nicht immer so freundlich ausgesehen haben wie wir sie heute kennen. In den Anfänger war der Schneemann eher eine furchterregende Erscheinung, die an den „grimmigen“ Winter erinnerte.
In dem beliebten Wintersportort Shiramine in Japan gibt es ein Schneemann-Fest. Dort bauen die Bewohner nach Presseberichten seit über zwanzig Jahren schon eine größere Anzahl von Schneemännern und stellen dies im ganzen Ort verteilt auf. Alle Bewohner des Ortes sollen dazu angeleitet sein, ihre Figur bei diesem Fest beizusteuern (*).
Dort findet man wahrscheinlich die meisten Schneemänner an einem Ort. Die Rekordhöhen werden dagegen aus anderen Regionen berichtet ...
Die größte Figur in Deutschland wird in Bayern, im Fichtelgebirge, gebaut. Er erreichte im Durchschnitt in den letzten Jahren eine Höhe von etwa zehn Metern (*). Auf dem YouTube Kanal sind einige Videos zu diesem Thema eingestellt.
Zu Japan und Bayern sind harte Konkurrenten in Thüringen und Österreich in der Disziplin des "Schneemannbauens" dazu gekommen.
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Was tut der Fan, wenn kein Schnee liegt?
Ein erster hilfesuchender Blick in den Himmel und ein zweiter auf die Wetternachrichten kann Hoffnung bringen.
Die Industrie hat inzwischen zahlreiche Indoor-Varianten auf den Markt gebracht.
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Der Reisefreund kann sich Angebote für einen Winterurlaub einholen.
Für Freunde des Indie Open-World-Spiel „Minecraft“ gibt es eine Anleitung zum Bau eines virtuellen Exemplars.
Wikipedia/ Schneemann
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Der größte Schneemann der Welt …
… steht jedes Jahr woanders. Die aktuellen Nachrichten im Internet stellen ihn einmal in Sachsen, dann in Japan, dann in Bayern auf. Scheinbar ist ein internationaler Wettbewerb zu diesem Thema entstanden.
Laut Wikipedia haben die knapp 2000 Einwohner einer kleinen Stadt im US-Bundesstaat Maine vor einigen Jahren
einen beachtlichen Rekord aufgestellt. Der dortige Schneemann soll fast 40 Meter hoch gewesen sein (*). Zudem wog er fast 6000 Tonnen.
Schnee genug war wohl genug da. Im Winter liegt der Schnee in Maine schon einmal zwei Meter hoch.
(*) Textquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bethel_(Maine)