Wer hat den Würfelzucker erfunden?


Vor gar nicht langer Zeit war Zucker noch ein Luxusgut. Heute kostet ein Päckchen Zucker gerade einmal ein paar Cent. Wie kam es, dass der Zucker so preiswert wurde?

Lesen Sie in fünf Minuten über den Stoff, aus dem nicht nur die Süßigkeiten gemacht sind >>

Update März 2020. Der Zucker im Schlager

Update August 2019. Der Zuckerhut

Die Texte zu den Updates finden Sie am Ende des Artikels.

Jedes Ding hat zwei Seiten - so auch die Verwendung von Zucker im täglichen Leben.
Jedes Ding hat zwei Seiten - so auch die Verwendung von Zucker im täglichen Leben.


Weit ist der Weg …

Der Name stammt aus dem fernen Indien. Dort bezeichneten die Menschen den Süßstoff als Kies, als Sandzucker oder ähnlich.
Über den arabischen Kulturraum kam die süße Ware schließlich auch nach Europa. Überraschenderweise soll das Wort „Zucker“ in Europa erst im 13. Jahrhundert aufgetaucht sein (*).

Wer hat die Gewinnung von Zucker erfunden? Asiaten, Chinesen, Polynesier - dann die Inder und die Perser. So kam der Zucker über die Römer nach Europa.

Der Rohstoff wird aus Zuckerrohr sowie aus natürlichen und gezüchteten Zuckerrüben gewonnen. Das Zuckerrohr wird hauptsächlich in den Tropen angebaut. Die natürliche Zuckerrübe wird auch in Europa verarbeitet. Der Anbau bzw. der Import war in früheren Zeiten sehr aufwendig, und der Rohstoff Zucker war dementsprechend teuer. Zucker galt über lange Zeit als Luxusgut der Reichen. Zucker wurde auch „das weiße Gold“ genannt. Die Durchschnittsbürger der Vergangenheit süßten ihre Speisen vorwiegend mit Honig (*). 



Vom Zuckerhut zum Würfelzucker

Ein österreichischer Drogist mit dem Namen Jacob Christoph Rad hatte den Zuckerwürfel um Jahr 1840 erfunden (*). Zuerst wurde der Stoff in Form eines Zuckerhutes hergestellt. Später entwickelte der Erfinder eine Würfelform, wie sie heute noch für Eisherstellung benutzt wird. Der Würfelzucker war erfunden. Mit der einsetzenden industriellen Fertigung wurde kurze Zeit später der süße Stoff auch für den Durchschnittsbürger erschwinglich gemacht. 

Ein ambivalentes Genussmittel

Jedes Ding hat zwei Seiten, so auch die Verwendung von Zucker und verwandten Süßstoffen. Hinweise und Warnungen zum Gebrauch finden sich zahlreich im Netz.



Der Zucker im Kreuzworträtsel.

Mit dem Begriff Kandis für den Zuckerkristall liegen Rätselfreunde oft richtig. Längere Worte lassen sich dann mit der Antwort Karamell für den geschmolzenen Zucker gut ausfüllen. Melasse beantwortet die Frage nach dem Zuckersirup. Die Melasse fällt als Nebenprodukt bei der Zuckerherstellung an (*).



Der Zuckerhut

Der Zucker kommt also aus Asien und ein deutscher Apotheker hat den Zuckerwürfel erfunden.

Jetzt bleibt noch die Frage offen: Warum hat der Zuckerhut diese auffällige Form?

Wikipedia weiß Rat. Der Grund liegt in den damals verfügbaren Produktionsmethoden (*). Der Zuckersaft wurde wohl in einem langstieligen Gefäß, einem Schmelztiegel, erhitzt. Nach dem Abkühlen stürzte man den Inhalt um, und der Zucker trat in der hutförmigen Gestalt heraus. Später hat die Würfelform den Zuckerhut ersetzt.

Die Zuckerhutform hat sich noch bei den Eishörnchen erhalten – und bei den Absperrsystemen im Straßenbau.

(*) Textquelle: Wikipedia/ Zuckerhut, /Tiegel


Der Zucker im Schlager

Das alltägliche Konsumgut Zucker hat seinen Weg auch in die Schlagerwelt gefunden. Im Jahr 1969 hatten die „Archies“ einen Superhit mit ihrem Titel „Sugar,  Sugar“. Im deutschen Schlager hatte sich Peter Kraus auch mit dem erfolgreichen Hit „Sugar Baby“ einen Namen gemacht. Für den Schlagerfan bleibt Erik Silvester mit seinem Titel „Zucker im Kaffee“ ebenfalls in Erinnerung.

Und den Suchbegriff sugar popmusic brachte am Erhebungstag satte 150 Millionen Einträge. 


(*) Textquellen:
Wikipedia/ Zucker, /Kandis, /Karamell, /Melasse
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