Die Abenteuergeschichte über „Die Meuterei auf der Bounty“ ist ein Klassiker der Jugendbuchliteratur. Die Meuterer sind anschließend auf die Insel Pitcairn geflüchtet, so erinnert man sich noch. Die Insel existiert tatsächlich. Hier ist die Geschichte ihrer Nachfahren, verbunden mit einer Einladung zum Besuch.
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/
Die Texte zu den Updates finden Sie am Ende des Artikels.
Das Eiland liegt ziemlich mutterseelenallein mitten im Pazifik. Die Entfernung nach Neuseeland beträgt circa 5000 Kilometer, und fast ebenso weit fährt man nach Südamerika.
Auf Pitcairn leben
zurzeit etwa 40 Menschen – und sie sind tatsächlich Nachkommen der ehemaligen Meuterer auf der Bounty
aus dem Jahr 1789. (*).
Das Gebiet gehört heute zu den Britischen Überseegebieten. Das heißt, dass
die Inselgruppe unter der Souveränität des Vereinigten Königreiches steht. Und das dortige Staatswesen hat sogar eine eigene Flagge.
Bildquelle: OpenClipartVectors/ https://pixabay.com/de/pitcairninseln-flagge-nationalflagge-162392/
Was gibt es auf der Insel zu sehen? Wovon leben die Menschen? Und was passiert, wenn ein Einwohner auf
dieser Insel krank wird?
Die Antworten finden sich im Internet unter circa 2 Millionen Google Such-Einträgen. Man lebt dort von eigener Landwirtschaft. Zudem soll der Tourismus verstärkt werden. Bei Krankheiten wird der
Patient in einer lokalen Krankenstation behandelt.
Kann ein abenteuerlustiger Tourist die Insel besuchen?
Die Einwohner von Pitcairn werben geschickt für ihre Heimat. Auf ihrer Website findet man sogar ihre eigene Domain Endung: http://www.visitpitcairn.pn/.
Auf dem folgenden YouTube Video wird die Insel angepriesen. Man findet dort nach Angaben des
Ansagers die Gelegenheit, sein Leben grundsätzlich zu ändern.
Es gibt also noch echte Abenteuer auf dieser Welt.
(*) Textquellen:
Wikipedia/ Pitcairninseln
Update: s. weiter unten
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Einige Bewohner der Pitcairn Inseln sind wegen Platzmangels auf die Norfolk Inseln vor der Westküste Australiens ausgewandert. So steht es in Wikipedia (*).
Wie kommt ein Hobby-Autor an diese recht ungewöhnliche Information? Ein Youtube Video über den Inka-Tempel von Ollantaytambo in Peru gab den Anstoß. Dort steht eine mächtige Festungsmauer von wenigen Metern Länge einsam und verlassen in den Anden. Normalerweise gehören zu einer hohen Festungsmauer eine ganze Reihe von weiteren Mauern mit Wachttürmen und anderen Gebäuden. Der sogenannte „Sonnentempel“ (*) in den Anden hört jedoch plötzlich und abrupt auf.
Neugierig wie man ist, schaut man sich die Gegend um den Tempel auf Google Maps an. Oberhalb des Gebäudes sieht die Umgebung wie nach einem Erdrutsch oder nach dunklem Gestein, möglicherweise Lavagestein, aus. >>
Wenn man mit dem Cursor zur Küste vor Peru wandert, dann erblickt der neugierige Flammarion eine Art Sockel vor der Küstenlinie. Weiter oben links, nach Nord-Osten, schauen die Galapagos Inseln aus dem Meer heraus. Eine Umschaltung auf den Satelliten-Modus zeigt einige Erhebungen im Meer, die sich ostwärts bis nach Australien durchziehen. Die Marquesas-Inseln liegen auf dem Weg und Französisch-Polynesien schließt sich an. Der ganze Meeresboden wirkt im Satelliten-Modus seltsam zerfurcht, und es scheint dort auch einige weitere Erhebungen zu geben.
Die Cookinseln erinnern an den Schlager von Maratonga aus den 50er Jahren. Die Fidschi Inseln liegen ebenfalls auf einer Art Sockel vor dem Korallenmeer an der australischen Ostküste. Und dann taucht schließlich eine Eintrag zum Ort Burnt Pine auf der Google Karte auf. Und dies ist der größte Ort auf den Norfolk Inseln, auf denen sich auch Siedler von Pitcairn niedergelassen hatten (*).
So schließt sich der Kreis, und eine lange virtuelle Reise von der Inka-Festung Ollantaytambo zur Geschichte über die Meuterei auf der Bounty findet ein überraschendes Ende.
Hobbyschreiber erleben schon einiges.
(*) Textquellen: Wikipedia/ Norfolk Inseln. / Ollantaytambo
Pitcairn hat auch mehrere Nachbarinseln. Auf der Insel Henderson sollen die Mitglieder eines untergegangen Walfangschiffes gestrandet sein. Der Autor des Romans „Moby Dick“, Herman Melville, soll ich selbst unter den Geretteten befunden und ihn zu dem Roman inspiriert haben (*). Somit hat Pitcairn die Szenerie zu zwei berühmten Geschichten der Weltliteratur mitgeliefert. Und das kann für manchen Leser schon eine Überraschung bedeuten.
(*) Textquelle: Wikipedia/ Moby Dick, /Henderson Pitcairninsel