Wo liegt der Titicacasee?

Titicaca heißt „bleifarbener See“. Er liegt in Südamerika und ist mehr als zehn Mal so groß wie der Bodensee. Wie kann ein so ein großes Gewässer sich auf über 4000 Metern Höhe ansammeln?

Oft gelesen – selten gewusst. Infos in fünf Leseminuten zum Titicacasee. 

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Abenteuergeschichten und Reisen

Jugendliche verschlingen Abenteuergeschichten. Je weiter weg von daheim die Handlung spielt, desto interessanter wird die Geschichte. Die Romane von Karl Mai, seinerzeit, waren ein sehr gutes Beispiel für die Fernwirkung solcher Stories. Heute haben Fernreisen ihren besonderen Reiz.
Auf in die Kordilleren und zu den Inkas. 



Updates

Januar 2019. Rätselhafte Steintürme im Nirgendwo

November 2018. Götter, Ufos und ein Goldschatz

Juni 2018. Inka, Konquistadoren und Krokodilmenschen

Juni 2018. Wo liegt Macchu Picchu?

September 2917. Die größten Seen der Erde.

Die Texte zu den Updates finden Sie am Ende des Artikels.


Geheimnisvolle Anden

Titicaca – woran denkt der Leser dabei? Südamerika. Anden. Peru. Das Lied „El Condor Pasa“ kann dem Musikfreund noch einfallen. Dann kommen Erinnerungen auf an Bauwerke wie die rätselhafte Ruinenstadt Macchu Picchu. Warum haben die Inka diese Stadt ausgerechnet dort hoch oben in den Bergen errichtet? Ist der Titicacasee auch ein geheimnisvolles Ergebnis von Terraforming? Oder hat der See einen natürlichen Ursprung? Wenn ja, welchen?

Die Fakten zum Titicacasee

Die Lage. Der See liegt in Südamerika, und zwar hier >>

Die Größe. Er ist etwa 8.000 Quadratkilometer (qkm) groß (*). Was kann man sich darunter vorstellen? Der Titcacasee bedeckt eine Fläche, die fast 15 Mal so groß ist wie die des Bodensees.

Die Höhe. Der Titicacasee liegt auf einer Höhe von fast 4.000 Metern. 

Entstehung. Wie kann sich auf 4.000 Metern Höhe ein solch großer See bilden? Dafür muss der Autor unter „Altiplano“ nachsehen (*).
Es handelt sich um eine „abflusslose“ Hochebene in den Anden. Die Region hatte sich offenbar im Laufe der Erdgeschichte gehoben. Natürliche Abflüsse wurden abgeschnitten. Die Niederschläge sammelten sich in verschiedenen Seen, von denen der Titicacasee der größte ist. Die Inkas hatten mit dem See also kein künstliches Bewässerungssystem geschaffen. 

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Der Name. Titicaca soll in einer lokalen Sprache „Felsen aus Blei“ oder ähnlich heißen (*). Und dieser Umstand, das Vorhandensein von wertvollen Mineralien, hat in jüngste Zeit zu einer starken Verunreinigung des Gewässers geführt. Zahlreiche private Minen (angeblich bis zu 30.000 Anlagen) geben ihre Abwässer offenbar weitgehend ungefiltert in den See ab (*).
Zu Zeiten der Inka, um das 14. Jahrhundert, galt der See als heilig.

 

Schwimmende Inseln. Aus TV-Reportagen sind schwimmende Schilfinseln bekannt. Dorthin hatten sich die Vorfahren der heutigen Bewohner einst zurückgezogen, wenn sie von feindlichen Gruppen angegriffen wurden. 


Die Kordilleren und der Andenkondor

Die Kordilleren. Die Anden bilden den südamerikanischen Teil der Kordilleren. Diese ziehe sich als ein Faltengebirge von Nordamerika bis zur Südspitze des Kontinents. Damit ist ein möglicher literarischer Bezug zur hergestellt.

 

Der Kondor gehört zur biologischen Familie der Geier (*). Den Andenkondor kann der Reisende eventuell auch im Hochland von Peru erblicken. Allerdings ist der Bestand gefährdet. Der Raubvogel mit imposanten Spannweiten von bis zu drei Metern hat auch Eingang in die Popmusik gefunden. 

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Ein Kondor fliegt vorbei

Tourismus rund um den Titicacasee

Was gibt es am Titicacasee für den interessierten Globetrotter zu sehen? Die Google Nachrichten geben recht unterschiedliche Informationen. Der interessierte Reisende sollte sich vorab intensiv informieren.

Abenteurer können auf eigene Faust den Spuren der Archäologen auf der Suche nach der Legende von Paititi folgen (*). Dort soll die „Goldene Stadt“ liegen, in die sich die letzten Inka-Herrscher der Legende nach zurückgezogen hatten. Das sagenhafte Eldorado wird allerdings eher in Kolumbien oder Venezuela vermutet. 

Auf diesem Video sind einige sehr interessante Impressionen festgehalten.  


Freunde von exotischen Bahnreisen finden interessante Informationen zu einem neu eingerichteten Luxuszug, der von Cuzco aus durch die Anden fährt. Der „Belmond Andean Explorer“ startet in der peruanischen Hauptstadt und fährt in den Süden des Landes. Der Zug macht einen Stopp am Titicacasee. Ein atemberaubender Panoramablick ist während der Fahrt garantiert. Auf diesem Video sind auch die Schilfinseln am Titicacasee kurz zu sehen.


Update September 2017. Die größten Seen der Erde

Unter den größten Seen der Erde belegt der Titicacasee flächenmäßig dennoch nur den 18. Platz. Allerdings wird in der folgenden Betrachtung der Begriff „Binnensee“ nicht eingrenzend verwendet.

Dies sind die größten natürlichen Seen der Erde (*):

(*) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Seen


Fazit. Der Titicacasee ist der größte Binnensee der Erde. Ein Flächenvergleich zum Beispiel mit dem Bodensee kann schon ein Staunen bei dem mitteleuropäischen Betrachter hervorrufen. Die Welt ist groß - und wir sind ein reisefreudiges Volk.

(*) Textquellen:

Wikipedia/ Titicacasee, /Altiplano, /Kondor/ /Inka

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Update Juni 2018. Wo liegt Macchu Picchu?

Macchu Picchu liegt etwa 400 Kilometer nordwestlich vom Titicacasee. Verkehrsverbindungen werden in erster Linie mit Bus oder mit dem Zug angeboten. Dazu gibt es Rundreisen mit dem Flugzeug und die Wahl für Selbstfahrer.

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Update Juni 2018. Inka, Konquistadoren und Krokodilmenschen

Der Titicacasee in Peru ist 15 Mal so groß wie der Bodensee. Wie große ist Peru?
Der Andenstaat ist flächenmäßig etwa drei Mal so groß wie Deutschland (*). Diese Angabe kann den unvorbereiteten Leser überraschen. In Peru leben knapp 30 Millionen Menschen, also etwa ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands.
Ist dort alles Bergland oder gibt es auch fruchtbare Ebenen?
Jetzt kommt die nächste Überraschung. 60 Prozent der Landfläche sind von Regenwald bedeckt. Es wird auch ein Nebelwald erwähnt. Als Nebelwald wird ein hoch gelegener Regenwald bezeichnet.
Die Anden machen knapp ein Drittel der Fläche aus. Und zehn Prozent Perus werden als Küstengebiete ausgewiesen.

Die Angaben können wieder als ungewöhnlich erscheinen. Bei Peru denkt man an ausgedehnte Gebirgsläufe, die Anden. Dann fällt dem Durchschnittsbürger hierzulande noch Macchu Picchu ein, die Lamas – und eben der Titicacasee. An diesem Beispiel kann auffallen, wie sehr unsere Vorstellungen von fremden Ländern durch Stereotype geprägt sind.

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Eine Frage soll an dieser Stelle noch gestellt werden. Warum hatten die Einheimischen den Krieg gegen die spanischen Konquistadoren verloren?
Es müssen auch damals weit mehr Peruaner, oder Inka wie sie damals hießen, als spanische Soldaten dort gewesen sein. Und die Einheimischen hatten grandiose Bauwerke wie den Tempelbezirk hoch droben im Gebirge angelegt. Wieso hatten sie also die Kämpfe verloren?
Die Inka waren sich uneins du sie waren durch Seuchen geschwächt (*). Offenbar hatten sich einige Stämme mit den spanischen Eroberern zusammengeschlossen und die herrschenden König gestürzt.
Ab 1800 gab es mehrere Unabhängigkeitskriege der einheimischen gegen die Spanier. Die Spanier verloren diese Kämpfe auch deshalb, weil Napoleon in Spanien einmarschierte und die spanische Regierung schwächte.

Ein Schritt in der Geschichte zurück zeigt eine Kultur rund um den Titicacasee, die etwa 3.000 Jahre alt sein soll (*). Die Monumentalbauten in Peru sollen vor mehr als 5.000 Jahren errichtet worden sein. Die Nazca-Linien sind in der Zeit um Christi Geburt entstanden. Und Felszeichnungen zeigen mythische Gestalten mit Krokodilköpfen, die einst aus den Tiefen der Regenwälder kamen.

Peru hat offenbar zahlreiche Geschichten zu erzählen. Und der Titicacasee ist eine davon.

(*) Textquellen: Wikipedia/ Peru


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Update November 2018. Götter, Ufos und ein Goldschatz

Jeder See hat seine Sagen und Legenden. Wir haben die Elfen vom Mummelsee im Schwarzwald. Die Südamerikaner erzählen ihre Geschichten vom Gott Viracocha aus dem Titicacasee.
Auf einigen Bildern sieht er aus wie eine Steckplatine vom PC mit Federhaube. Er soll vom Schöpfergott selbst zu den Menschen im Hochplateau geschickt worden sein, um diesen nach einer Sintflut die kulturellen Grundtechniken wieder zu vermitteln.
Wo ist Viracocha seitdem geblieben? Möglicherweise wohnt er immer noch auf dem Grund des Sees. Die Ureinwohner sollen dort ihm zu Ehren und als Dank für seine Leistungen einen großen Goldschatz versenkt haben. Anhänger der Ufo Bewegung sprechen von geheimnisvollen Lichtern und unbekannten Flugobjekten, die über dem See gesichtet werden.
Der Titicacasee ist also auch ein Ort voller Geheimnisse.

 

(*) Textquelle: Wikipedia/ Viracocha


Update Januar 2019. Rätselhafte Steintürme im Nirgendwo

Die Freunde von archäologischen Stätten kommen in der Region rund um den Titicacasee scheinbar ausgiebig auf ihre Kosten. Die Gegend rund um Cutimbo wird wehen ihrer seltsamen Steintürme erwähnt. Diese Gebäude stehen wie zufällig in der Gegend verstreut. Es wird von Begräbnistürmen und Höhlenmalereien im Internet berichtet (*).
Dazu werden verschiedene Zufahrtswege im Netz vorgestellt. Wahrscheinlich holt sich der interessierte Besucher am besten vor Ort einen kundigen Fremdenführer.
Man kann sich schon fragen, warum Menschen in alter Zeit ausgerechnet in dieser kargen Landschaft diese recht aufwändigen Bauwerke erstellt haben. Die Region scheint voller ungelöster Rätsel zu stecken.

(*) Textquelle: en.wikipedia/ Cutimbo