Sommerzeit – Ausflugszeit. In Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen zum Beispiel findet man eine Anzahl von Wasserburgen, die zum Besuch einladen. Wasserburgen wurden angelegt, um Feinde abzuhalten. Hat es etwas genützt?
Wasserburgen gehören zur Klasse der Niederungsburgen (*). Ein erstes Aha-Erlebnis stellt sich ein. Lassen Sie uns raten: es gibt Nierderungsburgen und Höhenburgen, nicht wahr?
So ist es. Niederungsburgen wurden im flachen Land angelegt. In Deutschland war jede dritte Burg ein Flachlandburg (*). Das kann den interessierten Burgenkundler überraschen.
Warum hatten die Burgherren sich nicht auf einen Hügel zurückgezogen? NRW und Niedersachsen bieten vom Geländetyp her wenige Erhöhungen. Um ihr Herrschaftsgebiet abzusichern und um Handelsstraßen zu beschützen wurden an geeigneten Stelen Niederungsburgen angelegt.
Und diese Burgen bekamen durch Gräbern, Flüsse oder Teiche einen zusätzlichen Schutz. Eine Besonderheit stellt der Typ der Sumpfburg dar. Die Sumpfburg Oebisfelde in Sachsen-Anhalt wird als wird als geeignetes Beispiel genannt. Die Stadt Oebisfelde-Weferlingen liegt hier.
Bad Vilbel. Der Wassergraben um die Burgruine Bad Vilbel ist heute noch gefüllt. Bad Vilbel liegt hier:
Bildquelle: lapping/ https://pixabay.com/de/bad-vilbel-hessen-deutschland-burg-2142756/
Die Burg Hülshoff im Münsterland bietet dem Besucher einen idealtypischen Anblick. Sie ist Teil der sogenannten 100-Schlösser-Route (*).
Bildquelle: wilhei/ https://pixabay.com/de/burg-m%C3%BCnsterland-burg-h%C3%BClshoff-715472/
Eine der größten Wasserburgen Europas ist die Burg Gravensteen bei Gent (*). Sie liegt hier:
Niederungsburgen in Holland werden auch Grachten genannt (*).
(wird fortgesetzt)
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