Farne sind clever.

Ein Hobby-Autor sieht das Foto einer Farnpflanze. Was macht er?
Er schaut nach, ob er daraus eine interessante Geschichte machen kann. Und ob.

Staunen Sie mit über die eigentlichen Begründer des Ruhrreviers, über die Gärten von Cornwall und über „lichtliebende“ Pflanzenarten. Hier geht es zum Text >>



Der Brötchengeber vom Kumpel Anton.

Das Ruhrgebiet war früher ein Farnland. Vor zig-Millionen Jahren gab es dort riesige Farnwälder. Daraus ist später die Steinkohle entstanden. Kohle war das „schwarze Gold“ dieser Region. Farn sei Dank.

O du mein Cornwall

Die meisten Farn Arten sollen in den Tropen vorkommen. Offensichtlich war es rund um Duisburg und Bottrop in Urzeiten einmal sehr heiß. Aber auch heute gibt es noch Farne in den gemäßigten Klimazonen Europas. Besonders in Süd-England sind zahlreiche der bekannten Gärten aus den beliebten TV-Serien mit speziellen Arten von Farnen geschmückt (*). Dort reichen die Ausläufer des Golfstroms hin. Für Farne ist es dort wohl lecker warm.



Ein Mutant erobert die Pflanzenwelt

Der Wikipedia Artikel weist, neben unzähligen Fachbegriffen aus der Botanik, auf ein spezielles Merkmal der Farne hin. Insertion – die Farne haben sich im Laufe ihrer Entwicklung eine spezielle Mutation erarbeitet (*). Was machen sie damit?
Dank dieser Mutation konnten sie eines Tages eine besonders günstige Ausbeute aus der Photosynthese erzielen, wenn ein botanisch interessierter Laie dies richtig versteht. Die Pflanze hat ihre Energieaufnahme optimiert. Der Trick mit der optimierten Aufnahme  von Sonnenenergie war wohl auch nötig. Farne bevorzugen nämlich in der Regel einen weniger sonnigen Platz. Es gibt allerdings auch lichtliebende Vertreter. Im Lexikon wird tatsächlich der Ausdruck „lichtliebend“ verwendet (*).


Möglicherweise haben die Farne auch eine längere Evolution hinter sich als alle Samenpflanzen (*). Die Farne haben sich lang gehalten. Sie erinnern ein wenig an die Geschichte von den Weinbergschnecken. Diese Spezies hat auch etliche Millionen Jahre auf dem Buckel.

Farne haben eine Lebenstradition von etwa 300 Millionen Jahren. Wie lang gibt es den homo sapiens? Weniger lang. Beim nächsten Bummel durch den Stadtpark kann der Spaziergänger den Farn schon einmal anerkennend grüßen. 

(*) Textquellen: Wikipedia/ Farne, /Baumfarne

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alternate takes

Farne können ein wenig wie Moose erscheinen – genügsam und raffiniert.