Wie heißen die Ureinwohner Neuseelands mit fünf Buchstaben im Kreuzworträtsel? Maori.
Was wissen wir über die Maori? Einige sind tätowiert. Wir denken an den Harpunier aus dem Film „Moby Dick“. Manche strecken beim Kriegstanz die Zunge heraus. Das sieht man auch bei den Spielern der Rugby-Mannschaft aus Neuseeland. Neuseeland liegt, von uns aus gesehen, „am Ende der Welt“. Wo genau?
Maori, Tattoos und Neuseeland – drei Themen versprechen interessant zu werden für eine kurze Lektüre von fünf Leseminuten. Hier geht es zum Text >>
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/maori-tattoo-neuseeland/
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Die Europäer haben Neuseeland um das Jahr 1600 entdeckt. Ein holländischer Seefahrer mit dem Namen Tasman erreichte als erster das abgelegene Eiland. James Cook folgte dann mehr als 100 Jahre später.
Die Maori waren auch noch nicht so lange vor ihnen dort. Archäologen und Sprachforscher datieren die Ankunft der ersten Einwohner auf die Zeit zwischen 800 und 1300 (*). Die Urväter dieses Volkes kamen mit ihren Auslegerkanus aus den Weiten des polynesischen Raums. Ihre Heimat war das mystische Land Hawaiki (*).
Das liest sich wie eine tolle Geschichte. Christoph Columbus hatte anscheinend mehr an Logistik für eine ähnliche Reise in die Gegenrichtung gebraucht.
Die ersten Maori Siedler hatten nicht viel Arbeit, um Essen zu holen. Der flugunfähige Riesenvogel namens Mao war leicht zu erlegen. Allerdings war die Sache dann bald gegessen, denn der Vogel war schnell ausgestorben (*). Die Nachfolger der Maori „Pilgrim Väter“ verlegten sich nun auf den Fischfang und die Landwirtschaft.
Der Bericht über den Ursprung der Tätowierungen kann den unvorbereiteten Leser schon sehr überraschen. Nach Angaben des digitalen Lexikons sind in den Tattoos Name, Alter, Geburtsdatum und
weitere persönliche Angaben für jeden lesbar in die Haut eingraviert (*). Mit Schreck denkt der abendländische Science-Fiction Leser an die Geschichten, in denen den Bürgern einer fernen Zukunft
ähnliche Daten über eine EAN Nummerierung an die Stirn abgelesen werden. Man liest den Text über die Maori Tattoos zwei Mal. Aber es scheint so zu sein.
Das Verfahren nennt sich „Ta moko“. Es soll in seiner ursprünglichen Form eine Art von Einweihungs-Ritual sein.
Die Maori wussten sich auch zu wehren. Einige ihrer wertvollsten Waffen waren aus einer besonderen Art von Jade hergestellt (*). Die Jade ist den Lesern von Geschichten aus aller Welt auch in Verbindung mit den chinesischen Kaisern begegnet.
Der bekannt Kriegstanz wird Haka genannt. Die Erklärung zu diesem Tanz liest sich beeindruckend. Danach werden die Körperteile wie Instrumente bei einer Sinfonie zum Ausdruck von Gefühlen verwendet (*). Die ganze Geschichte zu diesem Thema ist sehr vielschichtig.
In der Schöpfungsgeschichte ähneln die Maori unserem Mythos vom Lebensbaum. Auf Neuseeland holen die Bäume den Himmel herunter auf die Erde. Und von den Früchten werden alle satt und zufrieden.
Die Maori bieten eine interessante Geschichte, die einmal mit einem Suchwort in einem Kreuzworträtsel beginnen kann.
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Dieser Tätowierer aus Neuseeland erklärt drei Muster.
Es handelt sich demnach um die Darstellung der Eltern am oberen Ende des Tattoos. Die Haifischzähne im linken Streifen symbolisieren körperliche und geistige Stärke. Die parallel angebrachten
Markierungen stehen für Resilienz, also für die Fähigkeit, sich zu erholen und sich selbst und andere zu heilen. Soweit die Interpretation des Tätowierers.