Man liest hin und wieder von einem Film mit dem Titel „Maze Runner“. Maze bedeutet übersetzt „das Labyrinth“.
Dies ist nun ein Begriff, der dem Durchschnittsbürger nicht täglich begegnet. Im übertragenen Sinne verwenden wir den Ausdruck für sehr komplizierte Sachverhalte. Echte Labyrinthe betritt man
sehr selten.
Jetzt ist man schon einmal beim Thema. Dabei kann ein Hobbyautor auch gleich einmal nachschauen. Was ist ein Labyrinth und wer hat es erfunden? Und warum?
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/labyrinth-bedeutung/
Ein Querlesen in den Google Suchbegriffen kann zu der Vermutung führen, dass das Herumgehen in einem Labyrinth gewisse Einflüsse auf das Gehirn haben könnte.
Man kennt dies aus eigener Erfahrung. Wenn ein Mensch sich sehr schnell um die eigene Achse dreht, dann wird er nach einiger Zeit schwindelig. Der Gleichgewichtssinn ist gestört. Kluge Leute sollen behauptet haben, dass der Gleichgewichtssinn die anderen Sinne „anführt“. Nehmen dies einmal als gegeben hin. Dann können Körperdrehungen auch positiv genutzt werden.
In diesem Sinne waren die antiken Erbauer von Labyrinthen sehr kluge Menschen. In alten Kirchen sieht man hin und wieder Labyrinthe, die auf dem Boden des Gotteshauses aufgemalt oder eingelassen sind.
Nehmen wir an, die Geschichte mit dem Einfluss des Labyrinth Gehers auf die Gehirnflüssigkeit stimmt. Dann haben vielleicht schlaue Architekten die Gänge des „Irrgartens“ in einer genau definierten Form angelegt. Und zwar muss diese Form eine positive Wirkung des Gehens auf die Gehirnflüssigkeit oder auf die Gehirnmasse ausgelöst haben.
Vielleicht kann man diese Absicht mit einer Form von „meditativem Gehen“ vergleichen. Diese Meditationsform wird ab und zu im Internet aus asiatischen Kulturen berichtet. Das Stichwort heißt Zen Buddhismus.
Zurück zu den europäischen Labyrinthen. Das Umhergehen innerhalb dieser Weglinien sollte dann, so kann man vermuten, eine bestimmte Region des Gehirns anregen, oder auch mehrere Areale. Dann dienten die Labyrinthe möglicherweise als eine Art von Kultplatz.
Dieses angenommene Wissen ist offenbar verloren gegangen. Jedenfalls finden sich in den Google News kaum Anhaltspunkte über eine gedankenfördernde Begehung des nächstgelegenen Labyrinth Gartens. Gibt es solche überhaupt in Deutschland oder in den Nachbarländern?
Ein kurzer Klick auf Google Maps mit diesem Suchbegriff zeigt dann doch ein gutes halbes Dutzend Wegmarken, wahrscheinlich meistens in der Nähe von Kirchen oder Klöstern. Dies wurde im Zusammenhang mit diesem Text noch nicht weiter untersucht.
Der Suchbegriff selbst ergibt atemberaubende 50 Millionen Ergebnisse. Da stockt der Atem. Suchen andere Leser so viel mehr nach diesem mysteriösen Begriff?
Auf Wikipedia findet sich eine umfassende Dokumentation zu diesem Thema. Möglicherweise hat ein ägyptischer Pharao diesen Begriff geprägt. Er bedeutet dann Garten oder ähnliches (*).
Fazit.
Die kurze Recherche hat nun eine gewisse Beziehung zu dem Filmtitel hergestellt.
Was bleibt? Eine Vermutung . Mit dem Bau von Labyrinthen wollten die Priester in alten Zeiten den Gleichgewichtssinn oder ähnliche Organe positiv beeinflussen. Als Laie kann man dies nicht nachweisen. Als Geschichtenerzähler hat man aber eine interessante Story gefunden.
Und, möglicherweise ist man neugierig geworden. Wo liegt Chartres mit seinem berühmten Labyrinth? Dort >>
Wie kommt man dorthin? Es gibt im Internet Hinweise auf Bustouren mit erfahrenen Führern. Das wäre doch einmal eine ganz andere Maßnahme. Jeder sein eigener „Maze Runner“.
Update siehe unten >>
Auf diesen Bildern sieht man einige Menschen die Linien des Labyrinth von Chartres bedächtig abgehen. >>
(*) Textquelle: Wikipedia/ Labyrinth
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Paris. Prachtvolle Allen, der Eiffelturm – und geheimnisvolle Katakomben. Warum sind die früheren Einwohner dieser Stadt „unter Tage“ gegangen?
Der Begriff Katakombe stammt aus dem Griechischen und bedeutet in etwa Gewölbegrab (*). In früheren Zeiten war die Bestattung Verstorbener innerhalb der Stadtgrenzen oft nicht erlaubt.
Im 18. Jahrhundert wurden frühere Steinbrüche unterhalb der Stadt als sogenannte Beinhäuser verwendet. Über eine Länge von mehr als 100 Kilometern sollen sich weitverzweigte Gänge und
Stollen in mehreren Etagen erstrecken. Es ist eine Art von unterirdischem Labyrinth entstanden.
In der Gegenwart werden diese überwiegend für Wasser- und Stromleitungen benutzt. Aber auch Konzerte sollen unterirdisch stattfinden. Und die französische Staatsbank hütet dort angeblich den
nationalen Goldschatz (*).
(*) Textquelle: Wikipedia/ Katakomben von Paris