Mount Rushmore – heiliger Berg und Halle der Aufzeichnungen

Bedeutende Menschen bekommen oft große Denkmäler gesetzt. Ein solches Denkmal wird als Monument bezeichnet.

Gleich vier amerikanische Präsidenten sind auf einem Felsen im US-Bundesstaat South Dakota in riesenhaften Steinporträts verewigt. Und im Hintergrund befindet sich eine Aussparung, die „Halle der Aufzeichnungen“ genannt wird. Freunde der Pyramidenkunde werden nun aufhorchen. Der Text gewinnt an Fahrt.

zur Orientierung
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Der Berg hieß nicht immer so. Die „Weißen“ haben ihn nach einem Landbesitzer benannt, der einst hier Gold schürfte. Die amerikanischen Ureinwohner sahen in der Anhöhe einen heiligen Berg. Sie sind über die monumentalen Büsten offenbar nicht erfreut (*).

Geschäftstüchtige Geschichtswissenschaftler trifft ein Leser eher selten im Internet. Ein amerikanischer Historiker hatte Mitte des vorigen Jahrhunderts die Idee, seine nähere Heimat durch Touristeneinnahmen zu beleben. Riesige Standbilder von Westernhelden sollten für den Einnahmestrom sorgen. Politischer Backup aus Washington brachte das Projekt in Fluss. Die Westernhelden wurden durch Präsidenten ersetzt, und das Unternehmen war finanziell gesichert. Im Jahr 1941 war das Projekt abgeschlossen (*).

Update September 2018. Mount Kailash – der Olymp der Buddhisten.

Den Text zum Update finden Sie am Ende des Artikels. 

In the year 2525

Hinter den gewaltigen Köpfen aus Stein befindet sich eine kleine Kammer. Dort sind Unterlagen aufbewahrt, die die Geschichte des Mount Rushmore Monuments erzählen. Die Nachwelt soll erfahren, warum diese vier Präsidenten für das Denkmal ausgewählt wurden. Außerdem wird die Geschichte der Errichtung des Monumentes erzählt. Die Idee erinnert frappierend an die sagenhafte Halle der Erinnerungen, die unter den Pyramiden von Gizeh vermutet werden. Zur Sicherheit werden die Dokumente offensichtlich unter Glas und zusätzlich in einem kräftigen Tresor verwahrt.

Der heilige Berg ruft

South Dakota ist den Freunden von Wildwest Filmen durch den Namen der Stadt Laramie bekannt. In diesem Gebiet lebten ursprünglich die Indianer des Stammes der Lakota. Einer ihrer Vorfahren unternahm der Legende nach einst eine spirituelle Reise in das Gebiet des heutigen Mount Rushmore (*). Daher gilt der Berg bei den Indianern als heilig.


Was ist ein „heiliger Berg“? In der Regel gilt er als ein Wahrzeichen für die Erschaffung der Welt (*). Die hinduistische Kosmogonie kennt zum Beispiel die Geschichte vom Kailash. Er steht als Symbol für die Erschaffung der Welt durch die Götter. Sie verwendeten einst eine riesige Schildkröte, auf deren Rücken sie den Milchozean verquirlten. Als Ergebnis trat die Erde hervor, und mit ihr der heilige Berg. 

In Europa ist der Olymp als heiliger Berg bekannt. In Deutschland wurde das Kloster Andechs auf dem heiligen Berg Bayerns errichtet. 

Heilige Berge liegen oft über Erdspalten oder Vulkanöffnungen, die bewusstseinserweiternde Dämpfe ausstoßen können, wie bei dem Orakel von Delphi vermutet wird. Sie können sich auch über Thermalquellen befinden, die die Gesundheit fördern. Solche Erhebungen können weiterhin als  Lagerstätte für Bodenschätze oder als Wetterscheide dienen. Heilige Berge können demnach eine vielfältige Bedeutung für die Einwohner der jeweiligen Region haben.



Fazit. Von der Touristenattraktion über das politische Denkmal bis hin zum Endpunkt einer spirituellen Reise – der Mount Rushmore weiß viele Geschichten zu erzählen. 

(*) Textquellen:
Wikipedia/ Mount Rushmore, /Heiliger Berg
 

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Mount Kailash – der Olymp der Buddhisten

Die alten Völker hatten es seit jeher mit den Bergen. Zeus lebte in der Vorstellung der Griechen auf dem Olymp. Im Weltbild der Hindus und der Buddhisten spielt der Mount Kailash eine besondere Rolle. Dort residiert der Schöpfergott Shiva. Kein Mensch darf jemals diesen heiligen Berg besteigen. Mehrere Versuche wurden der Legende nach wegen Herzrasens der Teilnehmer oder in dichtem Schneefall abgebrochen. Dieser Umstand kann schon überraschen. Der Mount Everest, der höchste Berg der Welt, wurde wohl von mehr als 4000 Bergsteigern erklommen. Der Mount Kailash mit knapp 7000 Metern Höhe soll dagegen noch unbezwungen sein. Nur der legendäre Weise Milarepa soll einst zur Spitze des Berges aufgestiegen sein.  

Die pyramidenförmige Bergspitze inspirierte manchen Betrachter dann auch zur Theorie einer künstlichen Pyramide, die in grauer Vorzeit von Besuchern aus dem Weltall dort errichtet wurde. Auf Youtube finden sich dazu zahlreiche Beiträge. 
Zudem soll sich dort die Weltachse befinden. Diese stellt die exakte Verbindung zwischen Himmel und Erde dar - mythische Vorstellungen vom Aufstieg in höhere Dimensionen – ein Himmelstor. Solche phantastischen Vorstellungen wiederholen sich scheinbar überall auf der Welt.
Was bedeutet dieser Umstand im praktischen Leben? Sie stellen den Versuch dar, die Erschaffung der Welt zu verstehen.