Wer hat die Kaffeemühle erfunden?

Rolf hatte heute im Internet eine Kaffeemühle gesehen, so ein viereckiges Kästchen aus Holz mit einer Kurbel dran. Als Hobbyschreiber folgt er gern seinem ersten Impuls. Und dieser Impuls sagte ihm: Schau mal nach, wer die Kaffeemühle erfunden hat.


Google wies am Erhebungstag etwas mehr als eine Million Sucheinträge für diesen Begriff aus. Das war nicht gerade viel. Die Kaffeemühle war an diesem Tag nicht unbedingt ein Top Gegenstand im Alltagsbewusstsein.

Der erste Blick auf den Bildschirm enttäuschte ihn ein bisschen. Es waren viele moderne Geräte abgebildet. Er las zahlreiche Angebote zu elektrischen Kaffeemühlen. Aber Rolf suchte diese nostalgischen Oma Dinger. Die gab es auch, aber sie schienen auf Seite Eins in der Unterzahl zu sein.

Was sagte Wikipedia? Eine Kaffeemühle ist eine Mühle (*). Das Lexikon gab sich kühl. Der Begriff „Mahlgrad“ fiel Rolf zuerst auf. Jedes Teil auf dieser Welt hat auch seinen Fachjargon. Dann lernte er gleich noch, dass die Bohnen für den Filterkaffee grob gemahlen werden. Espressomaschinen und andere Kaffeesorten bevorzugen die feinere Mahlung.

Jetzt war Rolf schon als ein kleiner Kaffee-Experte im Internet unterwegs. Aber den Namen des Erfinders hatte er immer noch nicht herausgekriegt.

Gab es auf Youtube ein schönes Video, das die gute alte, viereckige,  handbetriebene Kaffeemühle in Großformat zeigte? Ja, ein solches Video gab es. Hier legte ein Hobby Restaurator Hand an ein antikes Gerät.

Rolf sah deutlich diese Kurbel am oberen Ende. Ausreichend lang sollte  sie sein wegen der Hebelwirkung. Und dann schaute er sich noch genauer diese kleine, schicke Schublade an, in die später das Kaffeepulver nach dem Mahlvorgang fließen wird. Da konnte bei einem gepflegten Gerät durchaus Appetit aufkommen.


Mit allen fünf Sinnen

Kaffee ist ein aromatisches Getränk. Beim Mahlvorgang steigt der Geruch der Bohnen verstärkt in die Nase. Dies könnte ein Argument für den Gebrauch der Handmühle sein.

Welche Sinne werden noch bei der manuellen Version angesprochen? Der Geschmack? Das ist Geschmackssache. Jeder Kaffeetrinker wird für sich entschieden, ob der handgemahlene Version oder diejenige aus dem Automaten ihm persönlich besser schmeckt.

Das Gefühl der Handbewegung beim Drehen der Kurbel könnte dem gefühlvollen User ansprechen. Taktiles Tun wird in einer weitgehend automatisierten Welt mitunter als angenehme Abwechslung empfunden.

Was haben wir jetzt? Riechen, schmecken, fühlen. Hören und sehen fehlen noch. Das wird nun jeder Einzelne für sich entscheiden, wieweit das Mahlen von Hand diesen Sinnesreizen angenehm ist.

Was bleibt? Einige Gedanken über die abwechslungsreiche Benutzung einer manuellen Kaffeemühle zur Stimulierung der fünf Sinne.

Eine Kaffeebohne mahlt sich zu einem aromatischen Kaffee.
Kaffee ist lecker
Eine fein antike KI Kaffeemühle mit gusseiserner Kurbel und floralem Elementen um den Corpus.
Echte Wertarbeit. Das Auge trinkt mit.

Wer hat den Kaffee „erfunden“.

Ein Erfinder der Kaffeemühle liess sich heute leider nicht ausmachen. Die Äthiopier aus dem alten Königreich Kaffa gelten der Legende nach als Entdecker dieses aromatischen Getränkes (*).

Na, das war doch wieder einmal ein interessantes Thema. Zufrieden ging Rolf in die Küche …

 

(*) Textquellen: Wikipedia/ Kaffeemühle, /Kaffee


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