Warum kann Konzeptkunst reich machen?

In seiner Rubrik ‚kürzlich Verstorbene‘ meldet Wikipedia den Tod des chinesischen Künstlers Huang Yong Ping (*). Dieser beschäftigte sich mit Josef Beuys. Er soll gesagt haben: „Zen ist Dada“ (*). Herr Ping war ein Konzeptkünstler.

Rolf versucht, seine Gedanken zu sortieren. Ungeordnet fallen ihm folgende Fragen ein:

  • Was ist ein Konzept?
  • Wieso wird das altehrwürdige Weltbild des Zen mit dem verschwubelten Dada in einem Zug genannt?
  • Warum sind die Werke von Josef Beuys für einen chinesischen Künstler interessant?
  • Gibt es Konzeptkunst in der Nähe von Rolfs Wohnort zu besichtigen?

Dann mal los.


Du kannst es fassen

Konzept kommt vom lateinischen Verb ‚capere‘, also fassen. Soviel hat Rolf aus alten Schulzeiten behalten. Ein Konzept hilft dem User also, etwas zu begreifen. Was sagt das Lexikon?

Ein Konzept ist ein Entwurf (*). Dieser dient dem Überblick für eine spätere Tätigkeit. Das kann eine einfache Skizze sein oder auch eine umfassende Zusammenstellung für ein Projekt.

Kunst ist für Rolf die freie Äußerung eines Menschen zu seinem Lebensumfeld. Jeder definiert die Kunst anders, und Rolf definiert sie so.

Konzeptkunst müsste also der Entwurf eines persönlichen Ausdrucks des Künstlers sein, wie dieser die Welt sieht. Wie sah Herr Ping denn seine Welt?

Youtube zeigt auf den zusammengesetzten Suchbegriff „Huang Yong Ping concept art“ eine ganze Reihe von Videos. Man sieht Gerippe, Gerüste und Container. Herr Ping hat sich auch Gedanken über das Verhältnis von Ort und Zeit gemacht. Ästhetik und Schönheit waren ihm wichtig.

Weiter lernt der interessierte Kunstfreund aus dem Internet, das Konzeptkunst aus dem Minimalismus entwickelt hat. Sie gilt als ein Sammelbegriff für allerlei moderne Ausdrucksformen von der abstrakten Malerei bis zum Happening (*).

Herr Ping hat sich also Gedanken über die moderne Welt und ihre Ausprägungen gemacht, und er diese Gedanken künstlerisch ausgedrückt.

Auf den Suchbegriff „konzeptkunst ausstellung“ zeigt Google eine Reihe von Hinweisen zu Ausstellungen in Deutschland sowie weiterführende Texte.

Das Goethe-Institut liefert einen griffigen Ausspruch zum Thema: Die Idee ist alles. Herr Ping hat seine Ideen umgesetzt. Möglicherweise hat er ein erfülltes Leben gehabt. Und Rolf stellt wieder einmal fest: Kunst kann anregend sein. Ideenreichtum ist auch eine Art von Reichtum. Jetzt braucht er nur noch eine Idee.

 

(*) Textquellen: Wikipedia/ Konzeptkunst, /Konzept


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